SPOT ON Kunstpraxis in der Lehrer*innenbildung … und ihre schulischen Bezüge
#Malerei 20. März - 22. März 2025 / Pädagogische Hochschule Weingarten
Künstlerische Zugänge, Handlungs- und Erfahrungsmomente werden angehenden Lehrkräften im Fach Kunst an den verschiedenen Bildungsinstitutionen – Kunstakademie, Universität und Pädagogische Hochschule – auf vielfältige und divergente Weise ermöglicht. Denn schulischer Kunstunterricht setzt eigene künstlerische Prozesserfahrungen und gestalterische Praxis voraus, um sach- und zielgruppenspezifische Überlegungen didaktisch inszenieren zu können.
In der Veranstaltungsreihe SPOT ON werden in jährlichen Abständen und an wechselnden Ausbildungsorten spezifische künstlerische Praxisfelder in den Blick genommen. So soll eine Plattform entstehen, auf der die unterschiedlichen künstlerischen Haltungen und Lehrkonzepte vorgestellt und diskutiert werden. In der kommenden Veranstaltung – der dritten in der Reihe – wird der Blick verstärkt auf den Transfer in die schulische Unterrichtspraxis hin geweitet. Diesmal widmet sich die Veranstaltung dem Thema Malerei. Sie wird vom 20.03.-22.03.2025 an der Pädagogischen Hochschule Weingarten ausgerichtet.
Malerei verstehen wir als ein Denken in Flächen und Farben. Sie kann sich gestisch-wild oder aufgeräumt geben, poetisch oder nüchtern daherkommen, sich ins Abstrakte oder Figurative entwickeln: In jedem Fall lässt sie uns nicht kalt. Obwohl ihr Ende bereits prophezeit, ihr Tod schon konstatiert wurde, hat sie es geschafft, sich wieder neu zu erfinden: Malerei forever.
In dem 2020 erschienenen Band Gegenwartsbefreiung Malerei des Kunstforum International beschreibt die Kunstkritikerin Larissa Kikol packende aktuelle Entwicklungen in der politischen, abstrakten und figurativ surrealen Malerei. Malerei als solche ist hier (noch) klar erkennbar: Was aber geschieht mit einer etablierten Gattungsästhetik, wenn Malerei auf eine Kultur der Digitalität trifft?
Bei vielen, die das erste Mal vor der weißen Leinwand oder dem leeren Blatt stehen, löst dies mitunter den horror vacui aus. Wie kann es gelingen, dass wir uns rotzfrech ranwagen, aus der Schockstarre befreien – ausgestattet mit Farbpigmenten, Spachteln, Pinseln, Bürsten, Beuteln, Eimern…und allem, was sich dazu eignet oder eben digital am Computer oder Tablet. In welchen Erfahrungsraum gilt es dabei hinzuführen?
Wie lassen sich Lernende dazu motivieren, die vielfältigen Erscheinungsformen und technischen Produktionsweisen der Malerei zu entdecken?
Wir laden Akteure sowohl aus der Lehrerinnen- und Lehrerbildung sowie der schulischen Praxis im Rahmen der Tagung dazu ein, solche und ähnliche Fragestellungen gemeinsam zu diskutieren, sich zu malerischen Lehr-Lernkonzepten in Schule und Hochschule auszutauschen sowie unterschiedliche malerische Zugänge in Workshopformaten auszuprobieren.
Download zum Tagungsprogramm
Katja Helpensteller M.A.
Prof. Dr. Martin Oswald
Prof. Dr. Christian Römmelt
Prof. Dr. Nadia Bader und Christin Lübke

Anmeldung
bei Ulrika Seel (Fachsekretariat Kunst)
Gerne können Sie sich bis zum 07. März 2025 unter der E-Mail-Adresse unseres Fachsekretariats bei Ulrika Seel (seel(at)ph-weingarten.de) zur Teilnahme an der Fachtagung anmelden.
Eine Unkostenpauschale von 10 Euro wird dafür erhoben.